Auf Initiative der Bäuerinnen von Pankrazberg und Fügenberg hat der neue Pfarrer, Mag. Tobias Höck, am 30. August in St. Pankraz ein Wetteramt mit vielen Gläubigen gefeiert. Der Gottesdienst wurde auch durch die vorgenannten Bäuerinnen gestaltet und sie konnten für die musikalische Umrahmung die Gruppe „Echt“ gewinnen. Es war eine ergreifende Feier in der vollen Wallfahrtskirche am Berger Bichl. Künftig sollen wieder mehr Gottesdienste in dem gotischen Kleinod eingeplant werden, Voraussetzung jedoch ist, dass sich weiterhin verschiedene Gruppen finden, um eben die Feier vorzubereiten und zu gestalten, wie diesmal unsere Bäuerinnen. VERGELTSGOTT allen, die mitgewirkt haben
Es wird – bei den Wetterkapriolen der letzten Jahre – wohl wieder etwas mehr Wert darauf gelegt, dass man um gutes Wetter und um Verschonung vor Unwettern den bittet, an den wir glauben – die das halt noch tun, denn unsere Welt meint, sich fast alles kaufen zu können, oder so was wie einen Herrgott nicht mehr zu brauchen!? Man sieht allerdings was los ist mit der Umwelt, mit dem Krieg nicht weit von uns, mit der Gleichgültigkeit und dem Egoismus, den so viele an den Tag legen usw usw.
Es tut jedem gut, wenn er sich an „jemand“ wenden und diesem seine Sorgen und Nöte sagen und auch jemandem danken kann. Das genau machen wir bei jeder Hl. Messe und zB. auch beim Beten eines „Vaterunser“.
Nach dem Herrendienst kam man noch in fröhlicher Runde im Gasthof St. Pankraz zusammen – der für seine freundliche Bedienung und das gute Essen ja weitum bekannt ist.
Es ist geplant, dass bei den künftigen Wetterämtern auch die bekannten Wetterkerzen gesegnet werden und diese dann auch – gegen eine Spende – immer in St. Pankraz vorrätig sein sollen. Sie können dann daheim bei drohender Gefahr angezündet werden. Nur man soll nicht vergessen, dass „man nicht nur diese Wetterkerze für sich arbeiten lassen möchte“, sondern dass man seine Gedanken an den richtet, der helfen soll. Wie wir alle wissen können unsere Gedanken viel erreichen, besonders dann, wenn es viele so machen!
Dasselbe gilt aber auch für das Wetterläuten, das in unserer Pfarre noch praktiziert wird – für viele ein ärgerlicher Aberglaube und für viele wertvoll, weil genau das passieren soll, dass man sich mit einem Gebet oder mit seinen Gedanken auf den einlässt, von dem man Hilfe erbittet!
In St. Pankraz hängt eine „mächtige Wetterglocke“ so hört man allseits, es ist die alte Löfflerglocke, gegossen eben von Hans Christoph Löffler, Innsbruck, im Jahre 1582. Sie ist auf den Ton „Fis“ gestimmt und wiegt 880 kg.