Fügen Schlosskapelle Fügen Altarraum Schlosskapelle

Im Jahr 1926 kaufte das Seraphische Liebeswerk (slw) unter P. Franz Josef Kramer das Schloss Fügen als Unterkunft für hilfsbedürftige Kinder. Drei Räume, die für die adeligen Gäste bestimmt waren, wurden zu einer Hauskapelle umgebaut. Die Kapelle wurde dem Hl. Josef geweiht. In diesen Räumen fand 1822 der historische Besuch der kaiserlichen Hoheit des Zaren Alexander des I. und dem österreichischen Kaiser Franz dem I. statt. Bei diesem Anlass soll es auch zur Aufführung des „Stille Nacht“ durch die Rainer Sängergruppe aus  Fügen gekommen sein. Von diesem Schloss aus wurde das Lied weltweit bekannt. Die Noten für dieses Lied kamen durch den Orgelbauer Karl Mauracher  von Oberndorf nach Fügen.

Fügen Schlosskapelle Holzmeister Krippe

In dieser Kapelle wurde später die berühmte Holzmeisterkrippe – eine Krippe im orientalischen Stil – vom Vater des Architekten Clemens Holzmeister aufgestellt. Sie ist 7 m lang und 2 m breit mit ca 380 geschnitzten Figuren. Diese Krippe wurde vom Kapuziner Orden dem Krippenmuseum in Fulpmes im Stubaital übergeben.

Fügen Marienreliev Schlosskapelle

Neben einem geschnitzten Kreuzweg aus Gröden fand sich auch noch ein bedeutendes Marienbild aus der Zeit der Grafengeschlechter Fieger und Dönnhof.

(Quellennachweis: Br. Mag. Erich Geir, OFM Cap, slw Fügen)

Mit August 2016 wurde das Fügener Schloss vom Kapuziner Orden an die Gemeinde Fügen verkauft, da es nicht mehr den pädagogischen Anforderungen unserer Zeit entspricht.  Die Kinder leben jetzt in 5 neuen kleinen Wohneinheiten in Fiecht, Strass, Fügen und Kaltenbach. Die Kapelle wurde aufgelöst.