Es war wieder einmal einfach nur herrlich am Spieljoch! Traumhaftes Sommerwetter, unsere Musikanten vollzählig dabei und viele Besucher! Der Kooperator hat auch Premiere gehabt und die Bergmesse zelebriert – unterstützt von unserer Kathrin Eller und den Ministranten. Pfarrer Erwin Gerst hat mit der Seniorchefin, Gertrud Schultz, die Hl. Messe von der Bergstation aus mitgefeiert. Danke allen Beteiligten und wie immer der Familie Schultz, die alle Messbesucher auf die Fahrt mit der Spieljochbahn eingeladen hat! Vergeltsgott!
Alle Bilder: Georg KuenBild J. Unterweger / Kooperator Tobias Höck, Kathrin u. Julian Eller, BGM Josef Unterweger
Es waren immerhin an die 1.200 Gutscheine, die im Namen der Familie Schultz ausgegeben werden durften. (I frag mi nur manchmal: Ja, wo sen denn de alle gewesen, die beim Gutscheinabholen „nur wegen der Messe“ gekommen sind, und davor und danach nix wie negative Worte für „die Kirch“ übrighaben?)
Am Samstag, den 2. September 2023 war es endlich soweit: nach mehreren Jahren in der Ausbildung – von Coronabedingten Unterbrechungen begleitet – darf sich Dr. Walter Buchegger aus Uderns nun offiziell Diakon nennen!
In einem feierlich gestalteten Gottesdienst im St. Jakobs-Dom in Innsbruck empfing „unser Walter“ zusammen mit sechs weiteren Kandidaten die Diakon-Weihe von Diözesan-Bischof MMag. Hermann Glettler. Begleitet wurde Walter Buchegger bei diesem besonderen Moment von vielen mitgereisten Bewohnern und persönlich eingeladenen Gästen aus unserem Seelsorgeraum.
Natürlich darf bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt bleiben, dass die Ehefrauen und Familien der Diakone während der Ausbildung zu diesem Amt eine wichtige Rolle spielen. Walter Bucheggers Ehefrau Ingrid Buchegger hat ihn (nicht nur) während der Ausbildungszeit zu 100 Prozent unterstützt und wird dies sicherlich auch in Zukunft tun!
Die Aufgaben von Dr. Walter Buchegger (und auch der anderen neu geweihten Diakone) in der pastoralen Arbeit sind sehr vielfältig und mit dem jeweiligen „Dienstvorgesetzten“ abgesprochen. So wird Walter unseren Herrn Pfarrer Erwin Gerst sowie unseren neuen Kooperator Mag. Tobias Höck in Zukunft bei verschiedenen kirchlichen Feiern, Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen unterstützen.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Diakon liegt in der seelsorglichen Betreuung und Begleitung von behinderten, kranken und alten Mitmenschen. So wird Walter sicherlich auch in Zukunft als „Uderner“ im Caritas-Zentrum Zillertal und auch im Franziskusheim in Fügen ein gern gesehener „Mitarbeiter“ sein!
Wir wünschen Dr. Walter Buchegger für seine zukünftige Tätigkeiten als Diakon viel Freude und Begeisterung, Kraft und Ausdauer sowie die Unterstützung in seinem Wirken von der Familie und der Bevölkerung im Seelsorgeraum! Lieber Walter – Alles Gute zu Deiner Weihe und für Dein Wirken!
Nachfolgende Bilder wurden uns dankenswerterweise von der Diözese Innsbruck zur Verfügung gestellt. Bildnachweis: Sigl/dibk.at
Seit dem 01.09.2023 ist der Neupriester, Mag Tobias Höck, vom Innsbrucker Bischof als Kooperator im Seelsorgeraum Fügen – Uderns – Ried/Kaltenbach, eingesetzt worden. Er wird in allen drei Pfarren im Rahmen eines Gottesdienstes von Pfarrer Erwin Gerst vorgestellt.
In Fügen war es am 03. September schon soweit: Der Kooperator hielt mit allen Ministranten und Kommunionhelfern, Lektoren sowie Wortgottesdienstleitern, den Obleuten von Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat und unserem neuen Diakon Walter, Einzug in die altehrwürdige Dekanatspfarrkirche Fügen. Zu Beginn des feierlichen Gottesdienstes gab es eine Begrüßung und kurze Vorstellung durch unseren Pfarrer Erwin Gerst. Er erklärte auch die Aufgaben, die unser Kooperator künftig in den Pfarren wahrnehmen muss: es ist hauptsächlich die Seelsorge, in die er voll eingebunden wird! Auch wenn Mag. Tobias Höck im Fügener Widum wohnen wird (der Umbau läuft allerdings noch), ist er für ALLE Pfarren zuständig und nicht nur für Fügen. Der Pfarrer hat seiner Freude Ausdruck gegeben, dass wir erstmals seit fast 50 Jahren wieder einen Kooperator haben, früher waren es oft auch zwei oder drei, als es noch genügend „Nachwuchs“ gab.
Pfarrer Erwin bat Kooperator Tobias, im Rahmen seiner Predigt sich und seinen Werdegang den Fügenern nahezubringen und (!) – wie der Pfarrer betonte – „Wir wollen ALLES von Dir wissen!“ „Folgsam“ ist der Kooperator dann mit einigen Infos „herausgerückt“ und jetzt wissen wir z.B. alle, dass er die Schuhgröße 43 hat!
Mit festlichen Klängen wurde der Sonntagsgottesdienst vom Kirchenchor umrahmt. Diakon Walter übernahm erstmals bei der Eucharistiefeier seinen Dienst in Fügen.
Der Gottesdienst endete mit dem Primizsegen des Neupriesters. Für diesen, so sagten unsere Vorfahren, möchte man sogar ein Paar Schuhe durchtreten, da dieser Segen so großen Wert hat.
Weitere Bilder: Klaus Wildauer
An die Gottesdienstbesucher erging durch den Pfarrer und die beiden Bürgermeister von Fügen und Fügenberg noch die Einladung zur Agape auf dem Schlossplatz! S’Wetter war kaiserlich und s“Platzl war durch die „Burgherrin“ Tamara festlich hergerichtet – natürlich mit Hilfe unserer Gemeindearbeiter! Vergeltsgott! Aber dann ging es auch schon los mit der Agape: Die Schoner Wirtsleute haben ein Buffet aufgebaut, das sich sehen lassen konnte: Tomate/Mozzarella und Rindfleischsalat im Weckglasl, Schnitzelsemmerln, Pressknödelburger und Zillertaler Krapfen – später gabs auch noch Topfennocken vom Rest der Krapfenfülle. Mmmmmmmm… GUAT! Tamara kredenzte neben so manchen Safterln und Wasserln einen hervorragenden Rosé Frizzante und einen guten Weißen .(Brauchte man auch bei den Temperaturen und den ganzen Schmankerln. Man muss die ja auch „hinunterspülen“ weil man die anderen auch probieren will….)
Als krönenden Abschluss hat die Ortsbäuerin von Fügenberg, Monika, noch köstliche Tortenstückerl bereitgestellt: einmalig gut!
Weitere Bilder: Klaus Wildauer
Pfarrer Erwin Gerst, war trotz seiner laufenden Reha mit auf den Platz gekommen und unterhielt sich mit vielen seiner „Pfarrkinder“, die sehr froh waren, dass es mit ihm jetzt bergauf geht! Nach dem erwähnten Primizsegen, den Mag. Höck einzeln jedem, der es wollte spendete und der so großen Anklang fand, dass er erst eine dreiviertel Stunde später kam, war auch er am Platz und man konnte ihn persönlich kennen lernen (und „auf die Füße schauen!“). Lieber Kooperator, wir sind sehr froh, dass du jetzt da bist und unseren Pfarrer zusammen mit dem Diakon unterstützen wirst!
Dein Leitspruch für dein priesterliches Wirken wurde in Fügen gleich Realität. Er lautet: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.“ (Röm 12,15) – Nachdem wir dich freudig empfangen und mit dir gefeiert haben, kamen gleich in der ersten Woche deines Wirkens vier Begräbnisse in Fügen auf deinen Plan!
Riesige Staubwolken gehen derzeit in unserem Widum auf, denn die Pfarrerwohnung wird für den neuen Kooperator, Mag. Tobias Höck, der vorerst einmal für ein Jahr in unserem Seelsorgeraum tätig sein soll, renoviert. Wer selber ein „altes Haus“ hat weiß, dass beim Öffnen einer Baugrube, sich zwei oder drei weitere gleich mit auftun …. Gut war in diesem Zusammenhang auch, dass mit freiwilligen Helfern alle nichtbenötigten Möbel aus den 70-iger und 80-iger Jahren – die keiner mehr wollte, auch nicht geschenkt – ausgeräumt und entsorgt werden konnten.
Denn, er soll sich schon a bissl wohlfühlen in dem großen alten Haus, das aber auch viele Vorteile in der Wohnqualität hat. Und, es wurde ja seit der Versetzung von Pfarrer Berger nur das Notwendigste getan, weil die meisten Räume nicht genutzt wurden. Jetzt wird es wieder anders und „das Leben kommt zurück ins Haus“! Für den Kooperator werden ein Schlafzimmer, ein Wohnraum, eine kl. Küche, ein Bad/WC und ein kleines Büro hergerichtet. Es ist jetzt nur ein kleiner Teil des Widums und der Rest wird, nachdem man sich über die Nutzung der anderen Räume klar geworden ist, anzugehen sein. Vorranging natürlich jene Bereiche, die für unser Pfarrleben laufend benötigt werden.
Vorausschauend hatte Pfarrer Gerst bereits als einen der ersten Schritte, vor kurzer Zeit, das Dach erneuert/renoviert. Wichtig werden jetzt vor allem die elektrischen Leitungen sein, die ja noch teilweise den „Standard aus den 60-iger Jahren“ aufweisen. Gleich notwendig sind dann auch die Wasserleitungen und die Leitungen der Heizung. Für die Fenster muss man sich auch noch etwas überlegen, da der Denkmalschutz Vorgaben macht, die in der ganzen Planung auf Machbarkeit und Finanzierbarkeit gut überlegt werden müssen. Generell wird es da um eine ganz schöne Summe gehen, wenn die Generalsanierung dann wirklich einmal ansteht!
Andererseits haben wir ja ein wirkliches Schatzkistl im Ortszentrum stehen, weil die ältesten Räume (zB der Keller) 1000 Jahre alt und im ursprünglichen Zustand erhalten sind. Im 13. und 14. Jhd. erfolgten Erweiterungsbauten und schließlich nach dem Brand, wurde der Hauptteil bis 1711 umgebaut oder erneuert. Vielleicht kann man die Unterlagen, aus der von Pfarrer Gerst beauftragten Bauforschung, einmal ausstellen oder Auszüge der Öffentlichkeit nahe bringen – sehr interessant das ganze!
Aquarell: Anita Buttenhauser
Jetzt ist einmal gut, dass Pfarrer Gerst, den Kooperator bei uns in Fügen einquartiert und dass sich auch deshalb wieder etwas rührt im Haus! Kooperator Tobias sagte aber bereits, dass er vor allem in den Pfarren sein möchte und nicht zurückgezogen im Widum! Wird ja auch gar nicht gut gehen, weil er zusammen mit Diakon Walter, Pfarrer Gerst in so vielen Bereichen im Seelsorgeraum unterstützen muss und sie dann auch zu seelsorglichen Tätigkeiten kommen, die dem Pfarrer „allein auf weiter Flur“ einfach nicht möglich waren/sind!
Der 15. August ist laut Beschluss der Tiroler Landesregierung, zum Landesfeiertag der „Hohen Frau von Tirol“ erklärt worden. In Fügen feiern wir aber zudem das Patrozinium unserer Dekanatspfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ – also deren Namenstag. Mit den Hochfesten des Kirchenjahres ist dieser Tag eigentlich DER Festtag der Pfarrgemeinde Fügen und Fügenberg. Angekündigt wird er durch das Festgeläute am Vorabend um 19:00 Uhr, durch das Angelusläuten um 06:00 Uhr mit den Böllerschüssen und gefeiert wird er dann im Besonderen mit dem Hochamt in der Kirche und der Kräutersegnung sowie der anschließenden Prozession zum Franziskusheim.
Bild: Theresia Leo
Ein Festtagsgwandl hat die altehrwürdige Dekanatspfarrkirche durch den wunderschönen Blumenschmuck von Hermine und Waltraud bekommen und auch durch die in dieser Woche aufgestellten Fahnen und den „Himmel“. Nicht wenig Arbeit für die, die da mithelfen und alles vorbereiten. Ganz schön „ins Zeug gelegt“ hat sich auch wieder unser grandioser Kirchenchor mit seinen Solisten, den Streichern, dem Orchester und dem Organisten: Es wurde die Festmesse von Nußbaumer zum Hochamt, welches Pater Erich in Vertretung unseres Pfarrers Erwin Gerst zelebrierte, aufgeführt. Das waren gewaltige Töne, welche da vom Chor über das volle Gotteshaus herab kamen – so mancher Besucher musste immer wieder einmal auf diese Empore hinaufschauen, von der der „himmlische“ Klang ertönte. Wunderbar!
Bild: Alexandra Kammerlander
Die Pankrazberger Bäuerinnen haben in diesem Jahr die kleinen Kräuterbüschel farbenfroh und wohlduftend für alle Besucher gebunden. Vergeltsgott für diese herrlichen kleinen Weihegaben, für die ihr so viel Zeit für uns investiert habt!
Nach dem Gottesdienst trug man unseren Herrgott in der Monstranz durch unser Dorf, um den Segen für Leute, Ernte und das ganze Land zu erbitten. Wir haben besonders in den letzten Wochen gesehen, dass es ganz schnell anders werden kann in unserem Land, durch die starken Unwetter und, noch viel schlimmer, durch einen sinnlosen, grausamen Krieg gar nicht weit von hier!
Schön und würdevoll war der Zug durch die Straßen von Fügen. Das Evangelium wurde am Altar vor dem Franziskusheim/der Raiffeisenbank gelesen – ein Dank an die „Staudach Lisi“ und allen Helfern und Gönnern, für das Richten des schönen Prozessionsaltares! Der Schlusssegen wurde wieder auf unserem neuen Schlossplatz erteilt, wo ebenfalls wieder fleißige Freiwillige, Hansjörg und Tamara, einen Altar hergerichtet haben – DANKE! Danke aber auch den Gemeindearbeitern von Fügen, die das Podium und den Altaraufbau jedes Mal bringen und wieder verwahren – Vergeltsgott dafür!
Bild: Theresia LeoBild: Theresia Leo
Zum Abschluss wurden die gesegneten Kräuterbüschel verteilt, die Defilierungen durchgeführt und bei einem kühlen Getränk, das die Gemeinden spendierten, ein wenig geplauscht. Da Petrus aber vergessen hat die Heizung auszuschalten, waren viele froh, heim gehen zu können und den warmen Tuxer und das enge Kassettl, gegen „a kurze Hose und a T-Shirt“ zu tauschen.
Danke noch unserer hervorragenden Musikkapelle, unserer Schützenkompanie, dem Kameradschaftsbund, der Feuerwehr, den Kassettlfrauen, den Ministranten und allen, die mitgeholfen haben, sowie den Gemeindehonoratioren.
Besonders muss man wieder erwähnen, die Feuerwehr Fügen! Tausenddank, dass ihr I M M E R den Dienst der Verkehrsumleitungen und Straßensperren, bei diesen Anlässen übernehmt!!!
Bild: Alexandra Kammerlander
Gegen den Tod ist ein Kraut gewachsen!
Das ist die Botschaft des Festes der Gottesmutter Maria.
Das ist auch die Botschaft der bunten Blumen- und Kräutersträusse.
Die Pankrazberger Landjugend hat am 30.07.2023 eine Almmesse auf der Holzalm in Hochfügen organisiert. Der künftige Kooperator, Tobias Höck, hat die hl. Messe zelebriert, an der eine Vielzahl von Besuchern teilgenommen hat.
Danach gab es musikalische Unterhaltung mit Speis und Trank!
Das starke Gewitter mit den gigantischen Sturmböen hat auch in St. Pankraz gewütet. Der „halbe Kirchenhügel“ ist vom Wind abrasiert – es schaut furchtbar aus! Da der gesamte Landschaftsteil unter Schutz steht, durften bisher nur sichtlich „angeschlagene“ Bäume und Sträucher entfernt werden. Nun hat der Sturm das seinige getan. Es müssen aber leider noch mehr Bäume entfernt werden, welche alleine nicht mehr dem Wetter standhalten können. Nachdem die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, werden dann entsprechende Pflanzungen in Abstimmung mit der BH-Schwaz erfolgen.
Alle Bilder: Klaus Wildauer
Auch die zur Kirche und zum Gasthaus führenden Wanderwege sind in Mitleidenschaft gezogen worden und sind teilweise für eine Zeit gesperrt. Die Straßenverbindung über Fügen und den Pankrazberg ist frei, jene von Kleinboden ist derzeit gesperrt.
Den zur Wallfahrtskirche gehörenden Gasthof hat die Familie Geisler nun bereits schon seit 10 Jahren gepachtet. Christoph und Mandy haben das kleine Gasthäusl vor 10 Jahren von Inge Mitterer übernommen, die den Betrieb schon in die derzeitige Richtung gebracht hat.
Seither läuft es gut auf dem „Berger Bichl“ und wir wünschen weiterhin viel Erfolg und danken für die gute Zusammenarbeit! Pfarre Fügen
Am Samstag, 1. Juli, weihte Bischof Hermann Glettler den gebürtige Deutschen Tobias Höck im Innsbrucker Dom zum Priester.
In seiner Predigt ermutigte Bischof Hermann Glettler den Neupriester auf die Menschen zuzugehen, Hoffnung zu geben und im Glauben zu stärken. Höck möge Jesus wirken lassen und berührbar bleiben. Die Gesellschaft brauche Menschen, die mit Herzblut und Geist Gemeinschaft aufbauen. Der Bischof ergänzte; „Wir Priester werden selbst am meisten beschenkt, wenn wir uns entschlossen in den Dienst der Volkes Gottes stellen.“
In Innsbruck „hängengeblieben“
Tobias Höck, geboren 1978, wuchs in der Nähe von Köln, als jüngstes von drei Kindern auf. Als Ministrant, Jugendleiter und Pfarrgemeinderat engagierte er sich in seiner Heimatgemeinde. Den Wunsch, Priester zu werden, hatte er schon in jungen Jahren. Der weitere Ausbildungsweg führte ihn nach Neuss und Bonn. Sein Auslandsjahr verbrachte Höck in Innsbruck, dabei entschloss er sich, als Seminarist in die Diözese Innsbruck zu wechseln. Höck absolvierte zuletzt ein Pastoraljahr in der Pfarre St. Barbara (Schwaz) und arbeitete als Seelsorger am dortigen Krankenhaus.
Berufungsweg in jungen Jahren vorgezeichnet
Entscheidend geprägt im Glauben wurde Höck durch die pfarrlich engagierten Eltern. „Sie haben wenig darüber gesprochen, jedoch haben sie die Werke der Barmherzigkeit in
verschiedener Weise vorgelebt.“ Der Pfarrer seines Heimatdorfs, ein belgischer Ordensmann, begleitete Tobias Glaubensweg von der Taufe über die Erstkommunion bis zur Firmung. „Er war nur für unser Dorf zuständig und überall mit dabei.“ In der Pubertät verstand ein überaus engagierter Diakon, den Jugendlichen weiter für den Glauben zu begeistern. Eine entscheidende Fügung ermutigte ihn in der Berufung zum Priester. Damals stand der 17-Jährige in einer Tischlerlehre, die ihm viel Spaß bereitete. In unmittelbarer Nähe zur Berufsschule sprang ihn in einer Kirche eine Broschüre ins Auge: „Priesterwerden – ein Weg für mich?“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass das sein Lebensweg sein könnte. Er beendete allerdings vorerst die Tischlerlehre und absolvierte den Zivildienst im Krankenhaus. Der Weg ging weiter: Schule, Theologiestudium. Die Bestärkung durch Familie, Freunde und die Begleitung durch einen sehr guten Spiritual im Seminar ließen keine gravierenden Zweifel aufkommen. „Natürlich hätte ich auch gern eine Familie gehabt, aber das ist eine Grundsatzentscheidung, die ich getroffen habe“, sieht das der aus Deutschland Gebürtige als Anzeichen einer „gesunden“ Berufung. Das verpflichtende Auslandsjahr führte Tobias nach Innsbruck. Sofort lebte er sich so gut ein, dass er das Studium hier abschließen wollte.
Zehnjährige Unterbrechung des Studiums für Pflege
Doch es kann vorerst anders: Ein Schlaganfall der Mutter durchkreuzte alle Pläne. Zur Mithilfe in deren Pflege kehrte er in die Heimat zurück. Nachdem auch sein Vater schwer erkrankte und binnen eines Jahres verstarb, übernahm Tobias für zehn Jahre die Pflege der Mutter. Vom Studium ließ er sich beurlauben. Heute sieht er die zuvor unvorstellbare Erfahrung der Pflege als Bereicherung, sich empathisch in Situationen hineinzuversetzen. Nach einem Gespräch mit den Geschwistern konnte Tobias sich vor zwei Jahren ohne schlechtes Gewissen von der Aufgabe lösen und nach Tirol zurückkehren, um den ursprünglich eingeschlagenen Weg fortzusetzen.
Als Motto für sein priesterliches Wirken wählte der Neupriester: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.“ (Röm 12,15) Wichtig sei Höck auf die Menschen zuzugehen, ihnen nahe zu sein und ein gutes Miteinander in Teams zu pflegen. Denn aus den Begegnungen schöpft er viel Kraft. „Man kann nur da fruchtbringend wirken, wo man sich wohlfühlt“, meint der sportliche Mann, der im Laufen und im Bergwandern den Kopf frei bekommt und zur Ruhe kommt. Tobias Höck ist heuer der Einzige, der für die Diözese Innsbruck zum Priester geweiht wird.
Ab September wird der Neupriester als Kooperator im Seelsorgeraum Fügen-Uderns-Ried-Kaltenbach tätig sein.
Die Pfarre Fügen-Fügenberg freut sich, heuer 10 neue Ministranten in der Ministrantenschar begrüßen zu dürfen! Sie werden ab sofort unsere Fügener Ministranten verstärken. Am Sonntag, den 4. Juni 2023 konnte unser Herr Pfarrer Erwin Gerst 9 neue Ministranten der Pfarrgemeinde im Zuge einer feierlich gestalteten Sonntagsmesse vorstellen, 1 Ministrant war zur Ministranten-Aufnahme wegen einer Erkrankung entschuldigt.
Mit unseren „Neuen“ haben wir in der Pfarre Fügen-Fügenberg nun rund 55 aktive Ministranten und Ministrantinnen, die mit viel Freude und Eifer diesen ehrenamtlichen Dienst am Altar ausüben.
Ein Dank geht an dieser Stelle auch einmal an unsere beiden Ministranten-Betreuerinnen Kathrin Eller und Waltraud Dengg, die nun schon seit vielen Jahren unsere Minis in der Pfarre betreuen, mit ihnen regelmäßig proben, die Anlaufstelle für die Anliegen der Ministranten und Ministrantinnen sind und auch ihre Einteilung für die Dienst machen. Vielen Dank für Euer Bemühen!
WIR WÜNSCHEN UNSEREN NEUEN MINISTRANTEN VIEL FREUDE AN IHRER AUFGABE UND SAGEN UNSEREN TREUEN MINISTRANTEN EIN GANZ GROSSES DANKE FÜR IHRE VERLÄSSLICHKEIT UND TREUE BEI IHREN VIELEN DIENSTEN IN DER PFARRE!
Pfarrer Erwin Gerst mit den Betreuerinnen Kathrin Eller und Waltraud Dengg bei der Ministranten-Aufnahme