Fastensuppenaktion in Ried am 26. Februar 2023

Seit vielen Jahren findet im Pfarrheim Ried am 1. Fastensonntag – heuer war es am Sonntag, den 26. Februar 2023 – die „Fastensuppenaktion“ der Pfarre Ried-Kaltenbach statt. Nach 2 Jahren coronabedingter Unterbrechung als „Fastensuppe to go“ konnte die Fastensuppe heuer endlich wieder vor Ort im Pfarrheim konsumiert werden.

Zahlreiche Besucher aus Ried, Kaltenbach, aus Uderns und auch aus Fügen nahmen das Angebot auch gerne wieder an. Die ersten Besucher kamen gleich nach dem Öffnen um 10 Uhr, um die verschiedenen Suppen zu verkosten bzw. für zu Hause abzuholen. Viele unserer Gäste kamen dann aber nach 11 Uhr – innerhalb kürzester Zeit waren alle aufgestellten Tische im Pfarrsaal Ried bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Betreuung der Besucher im Pfarrheim übernahmen heuer unsere Pfarr-Häuserin Christa mit ihren Helferinnen Cilli und Lisl sowie unserem sehr fleißigen „Ober-Ministranten“ Paul. DANKE Euch für die Umsichtigkeit und die tolle Bewirtung!

Zum Auswählen der „Fastensuppe“ gab es diesmal eine Gulaschsuppe, Linsensuppe, Gerstlsuppe, Bohnensuppe sowie eine Afrikanische Suppe. Alles in allem standen uns rund 240 Liter Suppe zur Ausgabe zur Verfügung.

Unseren Suppenköchen Peter Geisler, Peter Mitterer, sowie den Köchen Bernhard Riedl vom Hotel „Magdalena“, Benedikt Höllwarth vom Hotel „Post“ und Markus Rist vom Hotel „Mari-Pop“ gilt ein ganz großes DANKE! Eure Suppen waren auch heuer wieder ein kulinarischer Hochgenuss!

Und schließlich ein ganz dickes VERGELT’S GOTT an die vielen Besucher der „Fastensuppe“ in Ried, deren freiwillige Spenden wieder caritativen Zwecken in unseren Pfarren zugutekommen.


Behandlung eingehender Spenden im Pfarramt

Damit jeder weiss, wie das mit Spendeneingängen in unserem Pfarramt läuft und  somit keine Angst haben muss, dass das Geld „abhanden“ kommt:

Messintentionen (Messe f. Arme Seelen, zum Dank, für einen Heiligen, nach Meinung etc.) werden in eine Liste, fortlaufend nummeriert, eingetragen und der derzeit gültige Satz von € 9,00 vermerkt – zur Gegenkontrolle werden diese Stipendien im Terminkalender mit der fortlaufenden Nummer eingetragen – sie stehen dann auf unserer Gottesdienstordnung. Sollte jemand mehr als den Satz bezahlen, wird die Differenz als freie Spende für die Pfarrkirche verbucht. Pro Heiliger Messe darf nur 1 Intention eingetragen werden.

Spenden für Verstorbenengedächtnisse: auch hier gibt es eine Liste mit fortlaufenden Nummern und wird es gleich gehandhabt wie bei den Messintentionen, nur dass hier eine freiwillige Spende eingeht – also die Beträge unterschiedlich sind.

Ewige Lichter Pfarrkirche – Marienberg – St. Pankraz: Pro Kirche wird wieder eine Liste mit den fortlaufenden Nummern geführt und die Einträge erfolgen wie bei den vorgenannten Punkten. Ein Ewiges Licht kosten für 1 Woche € 3,00 – auch hier gilt, dass höhere Zahlungen als Spende für die Pfarrkirche eingehen.

Kollekten aus den Sammlungen bei Hl. Messen: Der Inhalt des „Klingelbeutels“ wird von der Mesnerin im Pfarramt abgegeben und mit einem Vermerk, von welcher Sammlung/ Messfeier dieser stammt versehen. Der Pfarrsekretär bringt dieses Geld (zu 98 % Münzen) zur Zählmaschine in der Bank. Der gesamte Betrag wird dann auf die dafür vorgesehenen Konten eingezahlt.

Sonstige Spenden „frei“ oder „zweckgebunden“: Bei Eingang einer zweckgebundenen Spende, bekommt der Spender eine Quittung, auf der der Zweck, für welchen das Geld verwendet werden muss, angeführt ist, der Betrag kommt wieder auf das vorgesehene Konto und wird dieser bei Buchung eben diesem Zweck zugeordnet und damit nur dafür verwendet! Geht eine freie Spende ein, wird sie generell auf das Konto der Pfarrkirche eingezahlt und entsprechend verbucht.

Bei Behebungen von Konten oder vom Sparbuch ist bei kleinen Beträgen eine Unterschrift erforderlich und bei größeren müssen 2 Zeichnungsberechtigte unterzeichnen – es ist also immer nachvollziehbar, wer Geld behoben hat. Die Buchungen werden jährlich von 2 Rechnungsprüfern aus der Pfarre geprüft, zudem liegt die Rechnung mit allen Belegen immer einige Tage (lt. Anschlag) zur Einsichtnahme auf – es werden auch jeweils die beiden Gemeinden von diesem Termin verständigt UND werden alle Buchungen und Belege etc. durch die Finanzkammer der Diözese Innsbruck nochmals genauestens geprüft.

Beträge für die Vorbeter oder den Begräbnisbegleiter oder den Kirchenchor etc. haben mit der Pfarre nichts zu tun und ergehen direkt an diese Personen bzw. Verbindungen!

Es gibt also kein Geld, das eingeht und der Pfarrer, der Sekretär, die Mesnerin oder andere für andere Zwecke oder gar für sich verwenden!!! Da möge bitte dieses DUMME und ERNIEDRIGENDE GEREDE sofort aufhören, wie weit sind wir eigentlich gekommen?

Schön langsam können wir uns alle wegen dieser Waschweiber- und -männer und deren Neid und Dummheit als Fügener und Fügenberger schämen. Denn eines ist gewiss: „Wie der Schelm denkt, so ist er!“ Also schauts euch einmal diese Quatscher an, was sie selber tun, ob da nicht „was faul ist“……


Krapfengeld Neider

„Iatz gibt’s halt schun wieder Leut bei ins, de Angst haben, dass der Pfarrer z’viel Geld mit der Krapfenaktion einnimmt!“

Zuerst habe ich da an „Dummheit“ gedacht, das ist es aber nicht, sondern es ist einfach der NEID!

Wenn diese Personen aber selber am Standl stehen und das Geld in die eigene Kasse fließen würde, wäre das Geschäft legitim und einwandfrei! Überlegts einmal!

Also, wir nehmen mit den Krapfen sicher viele Spenden ein, aber

  • das Geld bekommt nicht der Pfarrer, es wird auf einem Sparbuch „Krapfenteam“ vom Team selber verwaltet
  • sicher hat die Pfarre (und nicht der Pfarrer!!!) einiges an finanzieller Unterstützung erhalten aber wofür bitte? Für die historischen Kirchengebäude, für den Hauptaltar etc.
  • weitere Mittel aus diesem Topf ergehen unbürokratisch und sofort an Notfälle in der Pfarre oder im näheren Umkreis – da weiß der Pfarrer den Grund, aber an ihn geht da gar nichts
  • gesagt werden muss auch einmal, dass er Beträge, welche er bekommt, immer für einen wohltätigen Zweck (Sonnenschein/Uderns, Projekt Albanien, aktuelle Notfälle, Renovierungen etc.) verwendet – er hat also sein Auto selber gekauft, keine Grundstücke oder Landwirtschaften für sich erworben usw.

Bitte ihr Kritiker berücksichtigt auch, dass

  • wir regionale Zutaten bester Qualität verwenden
  • die Mitglieder des Krapfenteams freiwillig viele viele Stunden arbeiten und die Arbeit ist nicht immer leicht
  • es die Krapfen bei uns so günstig gibt, da der Pfarrer darum gebeten hat, den Preis so moderat zu halten, weil es sich ja um eine Aktion für einen guten Zweck – also um Spenden handelt – woanders zahlt man mehr
  • denkt daran, dass ihr eine Spende gebt und etwas GUTES als Gegenleistung bekommt
  • ……

Gottseidank sind es Wenige, die sich über solche Dinge Gedanken machen und ihrer Dummheit freien Lauf lassen!

Der Großteil sind aber treue Krapfenesser, schätzen die weitum besten Zillertaler Krapfen und unterstützen diese Aktion also gerne – sie haben auch keine Angst, dass der Pfarrer sich ein Haus vom Krapfengeld baut!??? Überlegts euch einmal, ob ihr diese fleißigen Helfer und unseren Pfarrer mit dem dummen Gerede nicht beleidigt – ich ziehe den Hut vor jeder einzelnen bzw. unserem Pfarrer!!!

Nix für ungut und Vergeltsgotttausendmal!


Eingangstore Friedhof Fügen

Nachdem vor Allerheiligen viele Beschwerden – leider bei mir und nicht beim dafür zuständigen Gemeindeamt – eingegangen sind, weil die gerichteten Gräber durch Hunde (sicher auch Katzen, die man nicht aussperren kann) „vernichtet“ wurden und man wieder alles erneut reinigen und schön machen musste, habe ich das Anliegen an die Gemeinde Fügen/Friedhofsausschuss – Obmann / Bgm. Mainusch – weitergeleitet.

Wie von den Betroffenen und anderen Grabbesitzern angeregt, wurde in der Mitteilung auch der Vorschlag weitergegeben, dass man die Friedhofstore ggf. mit Federn ausstatten könnte, damit diese geschlossen bleiben. Leider machen sich die meisten Friedhofsbesucher nicht die Mühe, die Tore hinter sich zu schließen. Das wäre natürlich 365 Tage im Jahr die beste und billigste Lösung.

Wie das Bauamt der Gemeinde mitteilte, ist eine Lösung mit den Federn, aufgrund des Gewichtes der Tore nicht möglich. Eine elektrische Lösung wurde angefragt, wird aber sicher zu kostspielig werden. Eine andere Möglichkeit gibt es anscheinend nicht.

Bitte wendet euch also mit euren Anliegen an die Gemeinde bzw. den Friedhofsausschuss bzw. an dessen Obmann, dort sind sie an der richtigen Stelle.

Besten Dank!


Ehrenzeichenverleihung der Diözese Innsbruck

Bischof Glettler: Besonderes Erntedankfest der Diözese

dibk/Sigl

Für Bischof Hermann Glettler ist die Feier ein besonderes Erntedankfest für die Diözese: „Wir danken Gott für Menschen, durch deren Glaube, Offenheit und Engagement viel Gutes wachsen konnte. Gottes Wort haben sie wie einen Samen aufgenommen – und die Saat ist aufgegangen!“

Die Geehrten stehen stellvertretend für viele Menschen, die engagiert ihre Zeit und ihr Herzblut investieren. Auch wenn oft negatives in der öffentlichen Wahrnehmung vorherrsche, betont der Innsbrucker Bischof: „Aber wesentlich überzeugender ist das Gute, das mit Gottes Inspiration und Hilfe gereift ist und sich in herbstlicher Farbenvielfalt zeigt. Dafür wollen wir – nicht nur heute, und nicht nur auf diesen Kreis der Geehrten beschränkt – laut und deutlich Danke sagen!“

Eigenes Kuratorium

Die Ehrenzeichen der Diözese Innsbruck sind eine öffentliche Anerkennung für verdiente Laien im Dienst für Glauben und Kirche sowie für besonderes Engagement. Die Anträge werden von einem eigenen Kuratorium, dessen Vorsitz Hannes Wechner, der Leiter der Stabsstelle Generalvikar, innehat, geprüft und eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Das Konsistorium als eines der höchsten Gremien der Diözese, beschließt dann die finale Entscheidung über die Verleihung eines Ehrenzeichens.

EmpfängerInnen der diözesanen Ehrungen am 9. Oktober 2022 in Innsbruck

Ehrenzeichen in Silber: (in alphabetischer Reihenfolge)

Gertraud Auer – Pfarre Münster Maria Auer – Pfarre Untertilliach Susanne Becke – Pfarre Breitenwang Dietlinde Brandstätter – Pfarre Heilige Familie, Lienz Anna Fiechtl – Pfarre Fügen Elisabeth Ganner – Pfarre Obertilliach Angelika Haßlacher – Pfarre Igls Alois Hirner – Pfarre Münster Ricarda und Werner Kaserer – Pfarre Götzens Maria Kirchner – Pfarre Heilige Familie, Lienz Franz Klotz – Pfarre Hötting, Innsbruck Anna Meindl – Pfarre Münster Siegfried Moser – Pfarre Hötting, Innsbruck Ernst Niederlechner – Pfarre Wiesing Wolfgang Niessner – Pfarre Jenbach Christine Pacher – Pfarre Reutte  Annelies Pargger – Pfarre Heilige Familie, Lienz Erna Praxmarer – Pfarre Münster Wilhelm Reiter – Pfarre Anras Zita Rietzler – Pfarre Fiss Leo Salcher – Pfarre Münster Walter Samweber – Pfarre Wängle Elisabeth Schatz – Pfarre Oberperfuss Peter Paul Schmid – Pfarre Oberperfuss Marianna Schranzhofer – Pfarre Münster Jutta und Walter Schuler – Pfarre Lechaschau Margit Stolz – Pfarre Heilige Familie, Lienz Alfred Troger – Pfarre Münster Annemarie Viehweider – Pfarre Jenbach Notburga Widmann – Pfarre Münster Wolfgang Zangerl – Pfarre Wängle  
dibk/Sigl

Zeit zum DANKEN

Erntedank in Fügen am 09.10.2022

Festlich wurde der Erntedank in Fügen begangen, die Dekanatspfarrkirche war wunderschön geschmückt, die Bläser der Musikkapelle waren auf der Chorempore bereit und Pfarrer Gerst zog mit seinen Ministranten sowie der großen Erntekrone mit den Fügenberger Jungbauern in die Kirche ein und feierte dort das Hochamt zum Dank. Danach gruppierten sich die Prozessionsteilnehmer und trugen unseren Herrn durch die Straßen unseres Dorfes, um zu danken und zu bitten. Der Abschluss fand am Fügener Schlossplatz statt. Danke allen, die zum Fest beigetragen haben – schön war’s!

dibk/Sigl

Aber nicht nur in unserer Pfarre gab es eine Erntedankfeier, auch in der Wiltener Basilika wurde gedankt. Gedankt jenen Tirolerinnen und Tirolern, welche sich – wie so viele andere auch – für ihre Nächsten und ihre Pfarren einsetzen. Mit besonderer Freude haben wir auch erfahren, dass Anna Fiechtl, Fügenberg, in diesem Jahr zu jenen Menschen gehört, welche von Bischof Hermann Glettler auserwählt wurden, um ihnen persönlich zu danken!

dibk/Sigl

Anna Fiechtl, eine der Frauen im Krapfenteam, eine der Frauen für unsere Erstkommunion Alben, eine der Frauen im Sternsingerteam, eine der Frauen beim Seniorenrastl und eine der Frauen, die wirklich IMMER für ALLES da ist, wenn in unserer Pfarre etwas ansteht oder zu tun ist! Danke Anna dafür! Wir freuen uns mit Dir, dass man diesen Einsatz auch an der höchsten Stelle in unserer Diözese gesehen hat! Vergeltsgott und bleibe uns erhalten!

dibk/Sigl

Die Ehrenzeichenträgerin hat sich bei Bekanntwerden der Auszeichnung nur mit dem Zusatz bereit erklärt diese anzunehmen, wenn sie das Ehrenzeichen der Diözese in Silber, im Namen des gesamten Zillertaler Krapfenteams und im Namen ihrer weiteren Helfer/innen annehmen darf – in dem Sinne: „Denn die einen sind im Dunklen, die andren sind im Licht und man sieht nur die im Lichte, die im Dunklen sieht man nicht!“ Natürlich gebührt jedem, der auch nur Kleinigkeiten für seine Mitmenschen bzw. für unsere Pfarrgemeinde tut, dieses große DANKESCHÖN!

Alle Bilder: dibk/Sigl


Wieder ein Auszug aus den alten Dokumenten der Pankrazberger Turmkugel…

Laudetur Jesus Christus! Amen. Gelobt sein Jesus Christus! Amen.

Lecturis salutem in Domino! Lest dies in Gesundheit im Herrn!

Im Jahre 1907 wurde dieser Kirchturm renoviert, der mehrfach verletzte Knopf ausgebessert ……..

Zu dieser Zeit ziert den Stuhl Petri Papst Pius X. (ehemals Josef Sarto), den bischöflichen Stuhl …….

(Nach den Angaben, wer die Führungspersönlichkeiten im Land bzw. in der Diözese und dem Dekanat waren, hier einige interessante historische Angaben)

Öffentliche Investitionen, beziehungsweise Bauten und Renovationen sind seit 1900 folgende zu bemerken:

1)            Die Zillertalbahn, welche im Winter dreimal, im Sommer fünfmal hin- und retourfährt (1901)

2)            Der Spitalbau in Fügen, zu welchem Hr. Johann Wallner, Besitzer des Tivoli in Wien, 10.000 fl. Beigetragen hat (1902)

3)            Die Hochdruckwasserleitung für Fügen (1903)

4)            Das Elektrizitätswerk in Kleinboden (1902)

5)            Renovierungen an den Kirchen u. Türmen von Marienbergl und Pankrazberg (1906/07)

6)            Einführung des Telefons (1907)

7)            Erweiterung des Friedhofs (1907); zugleich wurde vorläufig vier Arkaden gebaut.

Privatbauten sind in der genannten Zeit folgende entstanden:

1)            Stationsgebäude

2)            Bahnhof-Restauration

3)            Haus des Kirchenmalers J. Haun am Bahnhof

4)            Uhrenmacher-Haus im Innerdorf

5)            Spanglerhaus, detto

6)            Zuckerbäckerhaus, detto

7)            Binderhaus in der Plenggengasse

8)            Kreuzschmiedzubau u. Badanstalt

9)            Schießstand-Lokal beim Kreuzschmied

10)         Tischlerhaus beim Kreuzschmied

11)         Nisslhaus (Umbau)

12)         Dünkelhaus (Umbau)

13)         Villa Waldheim in der Schlucht

14)         Villa Ludw. Fiechtl im oberen Feld

15)         Häuschen der Johanna Dornauer, detto.

Von Elementarereignissen war der Pfarrsprengel Fügen wenig betroffen. Nur ein Haus ist abgebrannt (Nellenberg), und heuer haben infolge der überaus schneereichen Winters die Bäche (besonders der Rischbach) einigen Schaden angerichtet.

Missjahre waren seit langem nicht zu beklagen. Futter und Korn wuchs zur Zufriedenheit, weniger konstant war das Erträgnis an Obst. Die Viehpreise sind hoch, z.B. eine recht schöne Kuh kann auf 500 fl. kommen; entsprechend hat auch das Fleisch hohe Preise (z.B. 1 Kilo Rindfleisch bis 80 kr, Kalbfleisch zu Zeiten 1 fl und darüber. Butter und Eier sind konstant teuer (Butter per Kilo 1 fl 20 kr). Das Korn hat mittlere Preise (z.B. Roggen per Star bis 2 fl).

Die Bevölkerung hat Ursache, dem Herrn für seinen Segen herzlich zu danken, und innig zu bitten, dass der gütige Gott auch künftig seine segnende Hand über das Tal ausbreite und Unglücke von demselben fernhalten möge.

David Mark                

Dekan


Der Kirchturm

Es wurde ja bereits berichtet, dass das „Innere“ unseres Turmes einer Sanierung unterzogen werden musste. Die Glockenfenster aus Lärchenholz wurden eingebaut, unsere Glocken neu eingestellt und alles , was daran hängt überprüft, die elektrischen Leitungen im Turm sind jetzt erneuert UND es kommt im Herbst noch eine neue Läute- und Zeitanlage, besser gesagt, die Elektronik mit EDV-Technik dazu.

Aufgrund dieser Neuerungen wird es dann auch eine aktuelle „Läuteordnung“ geben, welche besagt, wann welche Glocke/n wie lange geläutet werden. Ebenso hat der Pfarrer entschieden, dass ab diesem Zeitpunkt der Morgenangelus um 07:00 Uhr und der Abendangelus um 18:00 Uhr geläutet wird (bisher 06:45 und 19:15 Uhr).


Das Angelusläuten ist in der kath. Kirche das morgendliche, mittägliche und abendliche Läuten der Kirchenglocken, bei dem der Angelus (Engel des Herrn) gebetet wird. 

Im alpenländischen Raum, wird beim Angelusläuten der Klöppel zweimal für einige Glockenschwünge gehalten. So entstehen drei Läutsätze. Je nach Bedeutung des Tages in der Liturgie, erfolgt das Läuten mit unterschiedlichen Glocken, so zum Beispiel an einem kirchlichen Feiertag mit der größten Glocke.

Dem abendlichen Angelus wird unter anderem ein Läutesatz mit der kleinsten Glocke angefügt, um der an diesem Tag Verstorbenen zu gedenken. Das an einem Donnerstag wiederum daran angeschlossene Läuten der größten Glocke erinnert an die Todesangst Christi am Ölberg und wird daher „Angstläuten“ genannt.


Wieder zurück zu unserem Kirchturm:

ausständig sind noch

  • die Malerarbeiten am Mauerwerk
  • die Schindeleindeckung mit Farbgebung
  • die Vergoldung der Turmkugeln

„Der Zahn der Zeit …“

Dieser Zahn der Zeit nagt wieder in der Pfarre!

Leider mussten wir feststellen, dass die beiden Zulaufkanäle des
Oberflächenwassers unseres Widums eingebrochen bzw. von den Wurzeln der
Zypresse total zerstört wurden. So muss der große Baum weichen und der Vorplatz
am Widum aufgegraben werden, damit die Leitungen saniert werden können.

Als Ersatz wurde bereits im Widumgarten ein „Blauglockenbaum“
gepflanzt. Dieser ist eigentlich in Südtirol heimisch und ist einer jener
Bäume, die am meisten CO2 aufnehmen können und wird daher auch als
Klimaschutzbaum bezeichnet. Zudem wird an die frühere Zugehörigkeit zur
Diözese Brixen in Südtirol erinnert.

In der von Einheimischen und Gästen ebenso hoch geschätzten Kirche St.
Pankraz, sind die historischen Glasfenster stellenweise nur mehr so stark wie
ein Blatt Papier, die Bleiverglasung löst sich auf und die Verputzung bröckelt
ab…

Das heißt, dass wir damit rechnen müssen, dass – hoffentlich – ein
Fenster nach dem anderen saniert werden kann bzw. dass wir alle zusammen
erneuern müssen. Da hier die Vorgaben des Denkmalamtes zu berücksichtigen sind
und natürlich bei so einem gotischen Juwel alles passen muss, sind die Kosten
enorm. Das wird auch der Grund sein, warum wir die jetzt schon einige Jahre
aufgeschobene Sanierung des letzten Kirchendachabschnittes Westseite) sowie
die geplante schrittweise Restaurierung der Krippenfiguren hintenangestellt
werden muss.

Da – wie jeder von daheim weiß – ein Schaden nicht alleine daherkommt, muss dringend auch die Mauer des Kirchenparkplatzes – in Richtung Süden – total erneuert werden, weil diese auf den darunter vorbeiführenden Wanderweg zu rutschen droht!

Wir können da nur hoffen, dass sich hier auch touristische Einrichtungen beteiligen, da St. Pankraz im Besonderen auch von diesen – Gottseidank – beansprucht und für Werbezwecke genutzt wird!