Am Freitag, den 16. Mai 2025, waren unsere Ministrantinnen und Ministranten gemeinsam beim Minigolfspielen. Auch wenn das Wetter eher durchwachsen war, hatten alle viel Freude und zeigten großen Einsatz beim Spiel. Begleitet wurden sie von Waltraud und Kathrin, die den Nachmittag bestens organisiert und die Kinder aufmerksam betreut haben.
In kleinen Gruppen wurde gespielt, gelacht und mitgefiebert – der Spaß kam dabei nicht zu kurz. Auch Pfarrer Tobias und Kooperator Dominik waren mit dabei – die Kinder freuten sich sehr über ihren Besuch. Schön, dass sie sich Zeit genommen haben!
Zum Abschluss gab es für alle ein Eis und ein Getränk – genau das Richtige nach einem aktiven Nachmittag.
Ein herzliches Dankeschön geht an Günter vom Minigolfplatz, der uns auch dieses Jahr wieder freundlich empfangen und unterstützt hat. Es war ein schöner Ausflug, der den Minis viel Freude gemacht und den Zusammenhalt in der Gruppe gestärkt hat.
Vielen Dank an alle, die dabei waren und mitgeholfen haben!
Besonderer Dank gilt Kathrin Eller und Waltraud Dengg, die das ganze Jahr hindurch unsere Ministranten mit viel Engagement und Herz begleiten.
Vor Jahren wurde einem meiner geschätzten Vorgänger, dem H.H. Dekan Franz Pedevilla, eine wunderschöne Fatima-Madonna geschenkt. Sie fand ihren Platz in der kleinen Turmkapelle unserer Pfarrkirche. Seit dieser Zeit wird die Madonna täglich von vielen Betern besucht, die eine Kerze entzünden, und der Gottesmutter ihre Nöte, Anliegen und Bitten anvertrauen. Ihr danken, und sie um ihren mütterlichen Schutz und Segen bitten.
Die Kapelle hat sich für viele Gläubige zu einem Zufluchts- und Gnadenort entwickelt. Einem Ort, wo der mütterliche Beistand der Gottesmutter spürbar und erfahrbar wird. Leider geht die Zeit auch nicht spurlos an unserer Marienkapelle vorbei, so scheint es angebracht zu sein, unserer Lieben Frau von Fatima, einen neuen und würdigen Platz zu gestalten. Liebe Gläubige, dies soll durch eine Neugestaltung unserer Marienkapelle geschehen.
Wir konnten für dieses Projekt die renommierte Tiroler Künstlerin Jutta Kiechl gewinnen. Die Künstlerin ist begeistert von der Wärme und Geborgenheit, die die Gottesmutter an diesem heimeligen Ort ausstrahlt. Das neue Konzept der Künstlerin wird dieses Gefühl von Wärme, Schutz, Heil sein
und Geborgenheit noch verstärken und auch spürbar werden lassen. Unter dem Titel: „Ave maris stella“ – „Sei gegrüßt du Stern des Meeres“, soll die Kapelle und unsere Madonna in neuem Glanz erstrahlen.
Seit alters her wird Maria auch als „Stern des Meeres“, als „Meerstern“ angerufen. Ein besonderer Ehrentitel der Gottesmutter. Schon im 8. Jahrhundert entstand der wunderbare Hymnus „Ave maris stella“, den die Kirche bis heute in ihrem Stundengebet an Marienfesten singt.
Vielleicht besser bekannt ist uns das alte Marienlied: „Meerstern ich dich grüße, o Maria hilf!“, dessen Text im Jahre 1638 in Köln entstand.
Die Kapelle wird einen neuen, weißen Anstrich erhalten. Links und rechts neben der Fatima-Madonna wird eine kleine Glasinstallation entstehen. Zwei Antikglasscheiben, wie sie auch in alten Kathedralen Verwendung finden, die farblich unterteilt sind, werden neben der Madonna platziert.
Der obere Teil wird in gelber Farbe, der untere Teil in blauer Farbe gestaltet sein. Die Farben werden zart getrennt von angedeutetem weißen Meerschaum. Durch eine kleine Lichtinstallation wird ein besonderer Effekt auf der Wand hinter der Madonna entstehen. Der obere Teil der Wand wird in gelb erstrahlen, der untere Teil der Wand in zartem blau. Das Gelb ist ein Hinweis auf das berühmte „Sonnenwunder“ von Fatima. Etwa 30.000 Menschen hatten sich am 13. Oktober 1917 an der Cova da Iria nahe Fatima versammelt, um den von den Seherkindern angekündigten letzten Besuch Marias mitzuerleben.
Die Wolken brachen auf, und die Sonne erschien wie eine undurchsichtige, sich drehende Scheibe am Himmel. Das Blau verweist auf das Meer, an der nahegelegenen portugiesischen Küste. Aber natürlich in erster Linie auf den Titel Mariens als „Stella maris“ – „Stern des Meeres“.
An der Wand gegenüber der Eingangstür wird ein Gemälde der Künstlerin angebracht werden. Die drei Hirtenkinder, Lucia, Jacinta und Francisco, die Seherkinder von Fatima, werden den Beter, den Besucher unseres kleinen Gnadenortes empfangen und zur Mutter der Gnaden führen. Ich bin mir sicher, dass durch diese kleine aber feine künstlerische Umgestaltung unserer Marienkapelle ein Ort in der Mitte unseres Dorfes entsteht, der noch mehr, als zuvor, für viele Gläubige zu einem Zufluchts- und Gnadenort werden wird. Dieser Kraftort wird ein kleines Fatima werden, an dem die mütterliche Liebe und Hilfe der Mutter Jesu, der Mutter Gottes spürbar wird. Ein Ort, an dem man gerne verweilt, an dem man gerne betet, und der Gottesmutter sein Herz ausschüttet und eine Kerze entzündet. Ein Ort, der Wärme ausstrahlt, in einer oft so kalten Welt. Ein Ort, der göttliches Licht in unser menschliches Dunkel bringt. Ein Ort, der Schutz und Segen in unser Leben, unser Dorf, und unser ganzes Tal ausstrahlt.
Aufgrund vieler notwendiger Sanierungsarbeiten in unserer Pfarre (Pfarrkirche/St. Pankratius) ist dieses Projekt nur durch Spendenmittel finanzierbar.
Dieses Projekt ist vielen Betern, vielen Gläubigen, vielen Marienverehrern ein Herzensanliegen. Es ist unser Anliegen der Gottesmutter, unserer lieben Frau von Fatima einen würdigen Platz zu schenken, an dem sich die Gnade auch entfalten kann.
Daher bin ich zuversichtlich, dass wir die nötige Summe auch aufbringen werden. Jede Spende, auch noch so klein, hilft. Gemeinsam werden wir es schaffen, einen Kraftort in der Mitte unseres Dorfes zu schaffen.
Möge die Gottesmutter, unsere liebe Frau von Fatima, uns dazu ihren Segen schenken und ihren schützenden Mantel über Dorf und Tal breiten.
„Heilige Maria, Mutter Gottes, unsere Mutter, lehre uns mit dir glauben und hoffen und lieben. Zeige uns den Weg zu seinem Reich. Stern des Meeres, leuchte uns und führe uns auf unserem Weg!“ (Benedikt XVI., Enzyklika „Spe salvi“)
Am 12. Mai wurde in der Wallfahrtskirche St. Pankraz am Pankrazberg das Patrozinium gefeiert. Pfarrer Tobias Höck und Kooperator Dominic zelebrierten die Heilige Messe, die von der Jungbauernschaft Pankrazberg mitgestaltet und vom Kirchenchor Fügen musikalisch begleitet wurde.
Nach dem Gottesdienst folgte eine Agape, organisiert von den Pankrazberger Bäuerinnen. Der Erlös der Veranstaltung wird verwendet, um den letzten Teil des Kirchendaches zu renovieren.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Mitwirkenden für ihr Engagement und ihre Unterstützung.
Viel „NEUES“ hat es gegeben in der Karwoche und am Osterfest!
Am Palmsonntag zog – wie schon berichtet – Pfarrer Tobias mit Eselin Pauline, allen Teilnehmern der Palmprozession voran zur Dekanatspfarrkirche.
Der Gründonnerstag wurde wieder sehr festlich begangen und im Anschluss an die Feier des Abendmahls, wurde das Allerheiligste in einer Prozession, an der fast alle Gottesdienstbesucher teilnahmen, in den Barocksaal des Fügener Widums übertragen. Begleitet vom Gesang unseres Kirchenchors wurde dort für eine Weile Ölbergwache gehalten. Nach dem Gebet vor dem Herrn gab es im Widum eine kleine Agape mit Wasser, Wein und kleinen Bäckereien der Fügener Bäuerinnen – Vergeltsgott euch allen! Es war schon eine besondere Atmosphäre im Barocksaal der in violettes Licht eingehüllt war …
Am Karfreitag wurde durch unseren Pfarrer Tobias eine Tradition wiederbelebt, die wahrscheinlich seit mehr als 100 Jahren nicht mehr zelebriert wurde: die Figur des toten Christus (1714) wurde nach der großen Karfreitagsliturgie in feierlicher Prozession zur Grabnische gebracht. Dort konnte man bis zur Auferstehungsfeier am Karsamstag Kerzen entzünden und Blumen niederlegen.
Nachdem der Karsamstag ein liturgisch „ruhiger“ Tag ist und auch noch keine Glocken läuten, war zu Beginn der Osternacht bereits die Feierlichkeit der folgenden Auferstehungsfeier zu spüren: auf unserem Schlossplatz waren Feuerschalen aufgestellt, in denen ein Team unserer Feuerwehr das Holz (Spende Firma BinderHolz) für das Osterfeuer entzündete. Eine ganze Schar von Ministranten und Kommunionhelfern begleiteten den Pfarrer dorthin, wo er das Feuer weihte und damit dann unsere Osterkerze (auch in diesem Jahr wieder v. Gabi Schiestl gemacht) anzündete. Zu diesem ersten Teil der Osternachtsfeier waren viele gekommen und zogen dann mit der brennenden Osterkerze in unsere Kirche ein.
Nach dem Gloria erstrahlte unser großer Auferstandener (16. Jhd) am Hochaltar, das Geläute der Glocken verkündete allen die Auferstehung und der Kirchenchor war in seinem Element – wie auch bereits an den vorangegangenen Tagen.
Am Ende des Gottesdienstes wurden noch die Speisen geweiht und auch das Osterbrot, das von der Pfarre Fügen an jeden Gottesdienstbesucher verschenkt wurde. Diesmal fand die Ausgabe der kleinen Brote allerdings auch am Schlossplatz statt. Es kamen zur späten Stunde aber noch eine Vielzahl der Gläubigen und feierten bei einer Agape mit Wein und anderen Getränken das höchste Fest der Christenheit.
Der Ostersonntag als wichtigster Feiertag im Kirchenjahr wurde mit einem festlichen Hochamt begangen, welches der Kirchenchor Fügen mit Aufführung der Krönungsmesse von W.A. Mozart und dem Händel-Halleluja für gemischten Chor, Solisten, Orgel und großem Orchester mit Streichern gekrönt hat. Es war genau wie dieses Fest: gewaltig, mitreißend und musikalisch eben vom Feinsten!
Alle Verantwortlichen und besonders Pfarrer Tobias, der diese Neuerungen ja initiiert hatte, waren sehr erfreut, dass diese so gut aufgenommen wurden und alles gut verlaufen ist! Danke den Mitwirkenden in allen Bereichen, es war viel Arbeit, aber es hat sich für alle gelohnt. Besonderer Dank EUCH, die ihr zu den Feierlichkeiten gekommen seid! Vergeltsgott!
Die Eselin Pauline, der Familie Kerschdorfer aus Stumm, hat am Palmsonntag mit unserem Pfarrer Tobias die Palmprozession in Fügen angeführt! Eine Vorzeigeeselin ist sie gewesen, die vielen hundert Leute und das Glockengeläute haben ihr nichts ausgemacht! (Natürlich hatte der Pfarrer ein paar gelbe Rüben hinter seinem Gebetsbuch dabei … )
Daheim bei Pauline…… in Fügen angekommen …… und Pauline mit Pfarrer Tobias im „Einsatz“
Der schier unendliche Zug ging nach der Palmweihe vor der Volksschule über dem Dorfplatz zur Dekanatspfarrkirche. Unzählige Palmstangen und Palmsträuße wurde mitgetragen – die Fügener, Fügenberger und Pankrazberger Jungbauern hatten – wie es bei uns schon Tradition ist – die längsten, wunderbar gebundenen Palmstangen dabei – ein großes VERGELTSGOTT! Lassen wir aber bitte kirchliche Feiern, wie eben eine Palmprozession nicht nur zu „Brauchtum“ abkommen – da muss schon mehr dahinterstecken!
Es ist etwa so wie unser Papst Franciscus gerade sagte: “ Das Kreuz um den Hals nützt nichts, es muss im Herzen sein!“
auch die Vizebürgermeisterin begutachtet PaulineHansjörg übergibt an den Pfarrerdie Prozession beginntPfarrer Tobias mit PaulinePalmprozessionEinzug in die Kirchedie Dekanatspfarrkirche DANKE Pauline! Und: DANKE Pfarrer Tobias!
Am Palmsonntag war jedenfalls in unserer Kirche „viel los“ und schön ist es gewesen! Die Jungschar hat diesmal die Leidensgeschichte für Kinder vorgetragen und unser Chor war wieder in großer Form.
Nach dem Gottesdienst haben unser Pfarrer und die Bürgermeister von Fügen und Fügenberg alle Teilnehmer wieder ins Widum zu einer Jause eingeladen. Gut hat’s geschmeckt, das Hackeler Würstl mit dem Unterwurzacher Semmerl! Wie könnte es anders sein, ein „harter Kern“ (diesmal Anna, Marianne, Lisi, Erna u. Rosi) unseres Krapfenteams hat hergerichtet, „gekocht und serviert“ und alles wieder aufgeräumt: D A N K E ! Schön ist vor allem, dass so viele mit den Kindern in unser Widum gekommen sind und: es hat auch uns Erwachsenen gut gefallen!
Elisabeth und Hannes Kerschdorfer mit ihrem Schützling„Huamzua geahts“ wieder mit’n Hansjörg!
Danke aber auch der Familie Kerschdorfer mit ihrer Pauline, besonders auch dem „Ulmer Hansjörg“ für das Liefern und Begleiten der neuen Wahlfügenerin und A L L E N, die irgendwie beteiligt waren um das Fest so gelingen zu lassen!
Das Schindeldach des Turms ist in einem desolaten Zustand. Martin Berger – der ja für uns schon öfters in St. Pankraz und am Marienberg tätig war, wird diese Arbeit vornehmen.
Auch das Mauerwerk – die Fassade muss dringend wieder ausgebessert und neu gefärbelt werden. Mit dieser Aufgabe wurde – in Absprache mit dem Denkmalamt – Restaurator Siegmund Eller, aus Schönberg, betraut. Von ihm werden auch der Turmschmuck, also Turmkugel mit Kreuz und Wetterhahn sowie die anderen Giebelkugeln entsprechend restauriert. Die Eternitplatten des Chorbereiches am Kirchendach müssen mittels Hochdruckreiniger gesäubert werden und sind auch einige zu ersetzen.
Um dem Denkmalschutz gerecht zu werden ist im Vorfeld eine Bauforschung durch Restaurator Gebhard Ganglberger aus dem Ötztal notwendig. Aufgrund dieser Ergebnisse wird dann das Bundesdenkmalamt den Bescheid ausstellen, nachdem die Firmen zu arbeiten haben.
Vielen ist auch sicher schon aufgefallen, dass die Turmspitze mit Kreuz und Hahn beim Schwingen der Glocken stark wackelt. Deshalb muss auch hier ein Sachverständiger den Turm vermessen, damit man Maßnahmen setzen kann, dies zu ändern und keine weiteren Schäden am Turm/Glockenstuhl und am Mauerwerk entstehen.
Bei unseren Begehungen wurde festgestellt, dass die Dächer der Turm- und Hauptsakristei unbedingt gestützt werden sollten bzw., dass dringend morsche Balken auszutauschen sind. Das Blechdach der Turmsakristei muss gestrichen und im schlechtesten Fall erneuert werden.
Auch die Feuchtigkeit in der Michaelskapelle hat ihren Ursprung im Bereich des Turmes bzw. an der Grenze zum Kirchendach. Ma wird die Ursache hoffentlich ausfindig machen.
Wegen der Tauben haben wir bereits Maßnahmen gesetzt. Sollte es im Zuge der Turmrestaurierung weitere Schwachstellen geben, müssen diese ebenfalls saniert werden. Aus den 3 oder 4 Tauben“, die von sogenannten Hochzeitsplanern vor 2 Jahren ausgesetzt wurden, sind 25 bis 30 geworden… Daraus resultiert die Fassadenerneuerung der Turmsakristei!
Die Landesgedächtnisstiftung möchte auch, dass das an der Nordseite der Michaelskapelle befindliche und bei der Restaurierung in den 80-iger Jahren wieder übertünchte Fresko des Kreuzfalls Christi freigelegt wird und man eine mögliche Restaurierung in diesem Rahmen prüft.
Die Arbeiten sollen wie folgt ablaufen:
In der ersten Aprilwoche werden die Sakristeidachsanierungen anlaufen. Zeitweise ist mit der Sperre des kl. Straßenstückes zwischen Kirche/Friedhof und dem Watscherhaus zu rechnen.
Ab 12. Mai wird der Turm eingerüstet und die Sicherheitsnetze angebracht.
Montag, 26. Mai ist dann Beginn der Säuberung des Dachbereiches und des Mauerwerkes durch den Restaurator.
In Folge kommt dann auch der Schindeldecker mit der Abdeckung zum Einsatz
Für die Fahrzeuge der Firmen werden die 3 Parkplätze an der Friedhof-Nordwand und jene gegenüber am Schloß von Montag bis Freitag reserviert/gesperrt sein.
In der Zeit dieser Hauptarbeiten kommt es wiederholt auch zu der o.g. Straßensperre.
Im Friedhofsbereich können auch Abschnitte für den Besuch bzw. Durchgang zeitweise nicht möglich sein. Ein Durchgang am Turm nach Norden hin wird mit dem Aufbau des Gerüstes errichtet werden – so kann man die Kirche umrunden und auch bei Beerdigungen ist der Weg frei.
In der ersten Aprilwoche werden die Sakristeidachsanierungen anlaufen. Zeitweise ist mit der Sperre des kl. Straßenstückes zwischen Kirche/Friedhof und dem Watscherhaus zu rechnen.
Ab 12. Mai wird der Turm eingerüstet und die Sicherheitsnetze angebracht.
Montag, 26. Mai ist dann Beginn der Säuberung des Dachbereiches und des Mauerwerkes durch den Restaurator.
In Folge kommt dann auch der Schindeldecker mit der Abdeckung zum Einsatz
Für die Fahrzeuge der Firmen werden die 3 Parkplätze an der Friedhof-Nordwand und jene gegenüber am Schloß von Montag bis Freitag reserviert/gesperrt sein.
In der Zeit dieser Hauptarbeiten kommt es wiederholt auch zu der o.g. Straßensperre.
Im Friedhofsbereich können auch Abschnitte für den Besuch bzw. Durchgang zeitweise nicht möglich sein. Ein Durchgang am Turm nach Norden hin wird mit dem Aufbau des Gerüstes errichtet werden – so kann man die Kirche umrunden und auch bei Beerdigungen ist der Weg frei.
Für unseren Turm ist eine große Menge an finanziellen Mitteln notwendig. Förderungsansuchen wurden gestellt an: die Diözese Innsbruck, das Bundesdenkmalamt, das Land Tirol Abteilung Kultur, die Landesgedächtnisstiftung, den Tourismusverband Fügen und die Gemeinde Fügen. Zudem sind wir auf der Suche nach weiteren Sponsoren, die uns bei dem anlaufenden Projekt noch unterstützen können.
Gleichzeitig muss das restliche Dach (nord-west) der Kirche St. Pankraz erneuert werden. Das Dach schaut fürchterlich aus und bei Regenfällen kommt das Wasser bereits auf den Stufen zum Chor und dem Chor selbst daher…
‚Auch wenn es nur ein Teilstück des Daches ist, sind die Kosten enorm. In diesem Fall haben wir uns ebenfalls an die o.g. Institutionen und Ämter gewandt und eben an die Gemeinde Fügenberg.
Die Erhaltung dieser Bauwerke kostet eben, aber wie schade wäre es, wenn sie langsam zerfallen würden, für uns und für jene, die uns besuchen!
Danke für das Verständnis bei Unannehmlichkeiten während der Arbeiten und an alle die uns helfen und unterstützen!
Gedenktag katholisch: 19. März Hochfest Fest I. Klasse Diözesankalender Köln, Osnabrück, Graz-Seckau, Feldkirch, Innsbruck, Kalisz / Kalisch, Legnica / Liegnitz, Łódź und Włocławek Ordenskalender der Augustiner-Eremiten, der (Beschuhten) Karmeliter, der Marianer von der Unbefleckten Empfängnis, der Arnsteiner Patres, der Rogationisten im mozarabischen Ritus: 3. Januar bedacht im Eucharistischen Hochgebet I, in den Eucharistischen Hochgebeten II, III und IV und im Ambrosianischen Hochgebet I Gedenktag auch: 1. Mai
Gedenktag evangelisch: 19. März
Gedenktag anglikanisch: 19. März
Gedenktag orthodox: Sonntag nach Weihnachten falls zwischen 25. 12. und 1. 1. kein Sonntag liegt: 26. Dezember
Gedenktag armenisch: 29. Oktober, Sonntag der heiligen Vorfahren Christi (= letzer Sonntag im Advent), 25. Dezember liturgische Feier am 6. Montag nach dem Kreuzerhöhungssonntag
Gedenktag koptisch: 20. Juli
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 20. Juli Erscheinung des Engels, der ihm im Traum mitteilte, dass er mit Jesus und Maria nach Israel zurückkehren solle: 10.Juni
Gedenktag syrisch-orthodox: 2. Sonntag vor Weihnachten, 26. Dezember Verkündigung der Geburt Christi an Josef: 5. Adventssonntag
Name bedeutet: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
(Nähr-) Vater Jesu, Bräutigam der Gottesmutter Maria * in Nazaret in Israel † um 16 (?) daselbst
Bartolomé Esteban Murillo: Heilige Trinität mit Maria (links) und Joseph, 1675 – 1682, in der National Gallery in London
Joseph war der Vater – oder Ziehvater – Jesu, da nach altchristlicher Überzeugung Jesus der Sohn Gottes ist und durch den Heiligen Geist im Schoß der Jungfrau Maria gezeugt wurde.
Joseph stammte aus dem Geschlecht des Königs David, aus dem nach dem Zeugnis des Alten Testaments der Messias hervorgehen werde. Er lebte als Baumeister 1 in Nazaret und war der Verlobte von Maria, die dann Mutter Jesu wurde. Nach späterer Überlieferung war er damals ein schon alter, 80-jähriger Mann. Als er erfuhr, dass Maria schwanger war, zweifelte er an deren Treue und wollte sich von ihr trennen; doch ein Engel erklärte ihm in einem Traumgesicht, dass Maria vom heiligen Geist schwanger sei, und Joseph blieb bei ihr (Matthäusevangelium 1, 18 – 21).
Fresko im Katholikon des Klosters in Penteli bei Athen
Wegen einer von den Römern angeordneten Volkszählung musste er mit der schwangeren Maria nach Betlehem reisen, wo Jesus geboren wurde (Lukasevangelium 2, 1 – 7). Dann folgte die Flucht nach Ägypten, um dem Kindermord des um seine Herrschaft fürchtenden Herodes zu entgehen (Matthäusevangelium 2, 13 – 15); nach dessen Tod im Jahr 4 n. Chr. konnten sie nach Nazaret zurückkehren (Matthäusevangelium 2, 19 – 23). Zum letzten Mal wird Joseph in den Evangelien erwähnt, als er und Maria den zwölfjährigen Jesus im Tempel diskutierend mit den Schriftgelehrten vorfanden, wobei nur von Jesu Eltern die Rede ist und Joseph nicht explizit genannt wird (Lukasevangelium 2, 41 – 51).
Lorenzo Bernini: Josephs Traum, Marmorstatue, 1647 bis 1652, in der Kirche Santa Maria della Vittoria in Rom Giraldo Merlo: Joseph mit dem Jesukind als Zimmermannslehrling, an der Klosterkirche San José in Ávila
Im Neuen Testament bleibt Joseph aber immer irgendwie im Schatten: kein einziges Wort ist von ihm überliefert, er scheint stumm die Anweisungen Gottes auszuführen. Auch als er und Maria den jungen Jesus im Tempel finden, spricht nur Maria (Lukasevangelium 2, 41 – 51). Auch von seinem Tod wird nichts erzählt, Joseph verschwindet einfach.
Das Matthäusevangelium (13,55) nennt namentlich vier Brüder Jesu: Jakobus, Joseph, Simon und Judas, dazu mehrere Schwestern. Schon bei den frühen Kirchenvätern des Ostens gelten diese als Söhne Josephs aus einer ersten Ehe. Die Westkirche ging zunächst davon aus, die Geschwister Jesu seien nach dessen jungfräulicher Geburt von Maria und Joseph gezeugt worden. Das spätere Dogma der immer-währenden Jungfernschaft Mariens ließ sie – erstmals bei Hieronymus – zu Vettern Jesu werden, Joseph wäre also ihr Onkel gewesen.
Griechische Ikone
Spätere Quellen wie das Jakobusevangelium aus dem 2. Jahrhundert berichten von der Brautwerbung Josephs. Demnach war Maria Tempeljungfrau in Jerusalem und sollte einem Mann verheiratet werden, der sie unberührt lassen würde (Josephs-Ehe). Jeder Bewerber – allesamt waren Witwer – sollte einen Stab auf dem Altar des Tempels niederlegen; Josephs Stab grünte und blühte, zudem ließ sich eine Taube als Zeichen der göttlichen Bestätigung auf seinem Kopf nieder. Als Maria trotz des Keuschheitsgebotes schwanger wurde, bezweifelten die Hohen Priester die Enthaltsamkeit der Eheleute. Um ihre Unschuld zu beweisen, mussten beide das giftige Fruchtwasser trinken, blieben aber gesund: dieses Gottesurteil sprach sie von allen Vorwürfen frei.
Josephs Verehrung lässt sich im Osten früher nachweisen als im Abendland, wo die früheste Erwähnung seines Festes am 19. März im Martyrologium von der Reichenau um 850 aufscheint – als Gedenktag wohl festgelegt in der Absicht, das Fest der Minerva, der römischen Göttin der Handwerker, zu ersetzen. Papst Sixtus IV. erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen, nachdem der Josephskult seit dem 14. Jahrhundert besondes von Bettelorden gefördert wurde. Zuvor hatten Bernhard von Clairvaux und verschiedene Mystiker sich intensiv mit Josephs Rolle in der Heilsgeschichte befasst.
Seit 1621 ist der Josephstag Fest im römischen Kalender. Die Habsburger erkoren Joseph zu ihrem Hausheiligen. Nachdem Kaiser Ferdinand II. 1620 mit einem Bild Josephs in die Schlacht gegen die pfälzisch-böhmische Armee am Weißen Berg bei Prag gezogen war und den Sieg errang, wurde der Josephstag im Habsburger Reich zum Feiertag. Papst Clemens X. erhöhte 1670 den Rang des Festes; 1714 bereicherte Papst Clemens XI. das Fest mit einem eigenen Messformular und Offizium; Papst Benedikt XIII. fügte den Josephs Namen in die Allerheiligenlitanei ein.
Georges de la Tour: Josephs Traum: Gabriel warnt vor Herodes Massaker und rät zur Flucht nach Ägypten, um 1640, im Musée des Beaux-Arts in Nantes
Papst Pius IX. ernannte Joseph 1870 zum Patron der ganzen katholischen Kirche, Papst Pius XI. ernannte ihn 1937 zum Patron all derer, die den Kommunismus bekämpfen. Das Fest Heiliger Joseph, der Arbeiter, hat Papst Pius XII. 1955 eingeführt als Gedenktag, der Joseph mit dem Tag der Arbeit am 1. Mai in Verbindung bringen soll. In Spanien ist, wie in den meisten Ländern, der Josephstag auch der Vatertag; man gibt den Vätern Geschenke, zum Beispiel malen die Kinder in der Schule Bilder für sie.
In Bayern war der Josephstag bis 1968 ein Feiertag. Die Mädchen bekamen Blumenkränze, die ihre Jungfräulichkeit bewahren sollten oder Blumensträuße, die beim Finden eines Bräutigams helfen sollten. Jung Verheiratete steckten sich Josefsringe an, um gegen Versuchungen gefeit zu sein. Nach dem Kirchgang gab es an diesem Tag die erste Maß der Saison im Biergarten. Bis heute ist Joseph einer der weltweit gebräuchlichsten Vornamen in nahezu hundert nationalen und verballhornten Varianten, so im deutschen Sprachraum als Sepp, Jupp, Beppo, Joop oder Joschka.
Zeppole di San Giuseppe
In Italien wird am Josephstag auch der Vatertag gefeiert; dazu werden die Zeppole di San Giuseppe gebacken, deren Form an einen Windbeutel erinnert und die mit Vanillecreme gefüllt sind; sie stammen ursprünglich aus Neapel und sind schon um 1400 belegt.
Als Reliquie wird im Dom in Perugia der Ring verehrt, den Joseph Maria bei ihrer Verlobung angesteckt habe.
Die katholische Kirche gewährt einen Teilablass jedem Gläubigen, der das Ad te, beate Joseph betet:
(V) Heiliger Josef, in unserer Not kommen wir zu dir und bitten voll Vertrauen um deinen Schutz. Du warst in Liebe mit der Unbefleckten Gottesmutter verbunden und hast väterlich für Jesus gesorgt. Darum bitten wir dich: (A) Sieh auf das Volk, das Jesus Christus mit seinem Blut erworben hat, und hilf uns mit deinem mächtigen Beistand. (V) Du Beschützer der heiligen Familie, wache über das Haus Gottes. Halte fern von uns alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis. (A) Du starker Helfer, steh uns bei im Kampf mit den Mächten der Finsternis. (V) Du hast das Jesuskind aus der Lebensgefahr errettet; so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen den bösen Feind und seine Verführung. (A) Nimm uns in deinen Schutz, dass wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und das ewige Leben erlangen. Amen.
Kanonisation: Sowohl die orthodoxe als auch die katholische Kirche verehren Joseph als Heiligen. In der Ostkirche begann der Kult um Joseph schon früh, die erste Erwähnung in einem Martyrologium des Westens stammt dagegen erst aus der Zeit um 850. Papst Pius IX. ernannte Joseph 1870 zum Patron der ganzen katholischen Kirche.
Eduardo Barrón González: Papst Pius IX. ernennt Joseph zum Patron der ganzen (katholischen) Kirche, um 1890, Relief in der Spanischen Kapelle der Basilika in LoretoGiuseppe Torretto (1664 – 1743): Joseph mit Maria und dem Jesuskind auf Wolken, in der Kirche Santa Maria di Nazareth in Venedig
Patron der ganzen katholischen Kirche, von Mexiko, Philippinen, Kanada, China, Belgien, Bayern, Peru, Russland, Vietnam und Österreich, Böhmen, Tirol, der Steiermark, Kärnten und Vorarlberg2 sowie von Turin; der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Kämpfer gegen den Kommunismus; der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Schreiner, Wagner, Totengräber, Ingenieure, Erzieher, Pioniere, Reisenden und Verbannten, der Sterbenden; bei Augenleiden; in Versuchungen und Verzweiflung; bei Wohnungsnot; für einen guten Tod; der Diözese Köln, des Bistums Osnabrück, Mitpatron des Bistums Münster; des Servitenordens Attribute: Jesuskind auf dem Arm, blühender Wanderstab, Lilie, Taube, Winkelmaß Bauernregeln:Ist’s am Josephstage klar / folget ein fruchtbares Jahr. Ist es klar am Josephstag, / spart er uns viel Not und Plag. Joseph klar, / gibt ein gutes Honigjahr. Ist’s am Josefstage schön, / kann’s nur gut so weitergehen. Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr. Wenn’s erst einmal Josefi ist, / so endet auch der Winter g’wiss. Am Josefstag soll der faulste Bauer auf seinem Acker sein.
1 ▲ Joseph wird im Markusevangelium (6, 3) mit dem griechischen Wort tekton τέκτων bezeichnet; das bedeutet Baumeister, also Handwerker oder Architekt; Häuser wurden damals aus Stein gebaut, also war Joseph jedenfalls nicht Zimmermann. Hieronymus übersetzte das ins lateinische faber und meinte damit einen mit Stoffen wie Holz, Stein, Marmor oder Mörtel arbeitenden Handwerker; dies kann aber auch Schmied bedeuten, was im Mittelalter dann gelehrt wurde, bis Ende des 13. Jahrhunderts Thomas von Aquin die griechischen Originaltexte studierte und wieder auf Bauhandwerker korrigierte. Weil zu Zeiten von Martin Luther Häuser als Fachwerkhäuser gebaut wurden, übersetzte er 1522 zeitgemäß, aber fälschlich Zimmermann.
Im Kunstverlag Josef Fink gaben Hans-Otto Mühleisen, Hans Pörnbacher und Karl Pörnbacher 2008 das Buch: (Link mit Vergütung) Der heilige Josef: Theologie – Kunst – Volksfrömmigkeit über Leben, Verehrung und Darstellung in der Kunst heraus.
Dr. Ludwig Neidhart argumentiert in der Zeitschrift Theologisches (S. 393ff) sehr schön, wer die vier Brüder und mindestens zwei Schwestern Jesu sein können, außer leibliche Geschwister von Jesus Christus. So weit kann ich ihm folgen. Bei seiner Schlussfolgerung betreffend Marias ewiger Jungfräulichkeit kann ich allerdings nicht mitgehen. Ewige Enthaltsamkeit – ich meine Abstinenz im Bezug auf die Auslebung der ehelichen Sexualität zwischen Maria und Joseph – wäre theoretisch möglich, aber das ist nicht dasselbe. Auf jeden Fall war nach der natürlichen Geburt von Jesus die Jungfräulichkeit Mariens nicht mehr gegeben (da das Jungfernhäutchen bei einer Geburt vollständig zerstört wird). Ich glaube an die Empfängnis durch den Heiligen Geist nach dem Zeugnis vom Neuen Testament und in Anlehnung an Jesaja 7, 14 (Hebräisch: eine junge Frau wird schwanger werden) und finde die Präzisierung in der griechischen Übersetzung (LXX: griechisch parthenos, Jungfrau) korrekt. Inhaltlich stimme ich also dem katholischen Dogma der unbefleckten Empfängnis zu, lehne aber das Dogma der immerwährenden Jungfräulichkeit Marias ab, da ich Jungfräulichkeit mit Intaktheit des Hymen gleichsetze.
Iwan Meier, MTh. über E-Mail, 14. Dezember 2019
Ihr Lexikon ist sehr hilfreich gewesen. Mir ist nur eben aufgefallen, dass beim Joseph von Nazareth das Patronat Südtirols fehlt. Joseph ist der Schutzpatron von ganz Tirol, das bedeutet er wurde Schutzpatron noch vor der Annektierung Südtirols durch Italien. Tirol wird aber auf der Karte nur als Nord-und Osttirol gezeigt. Vielleicht könnten Sie Südtirol noch extra dazu schreiben. Vielen Dank im Voraus
Michaela Perktold über E-Mail, 25. Oktober 2012
Zuerst einmal herzlichen Dank für Ihre immense Arbeit, die mir immer wieder Hilfestellungen leistet. Mit dem Artikel über den hl. Josef bin ich allerdings nicht einverstanden. Genauer mit folgendem Satz: Die Westkirche lehrte zunächst, die Geschwister Jesu seien nach dessen jungfräulicher Geburt von Maria und Joseph gezeugt worden. Vielleicht kenne ich ja wirklich nicht alle Texte, aber ich gehe eher davon aus, dass diese Behauptung aus der Luft gegriffen ist. Darum bitte ich Sie den Text zu ändern. Mit freundlichen Grüßen
Viktor Hürlimann, Pfr., über E-Mail, 13. März 2012
Ich bin promovierter katholischer Theologe und Mathematiker, bin hauptamtlich im Schuldienst tätig, habe daneben Lehraufträge an der Universtät Augsburg in Philsophie und halte in den Ferien auch hin und wieder Exegesevorlesungen in Wigratzbad.
Ich habe mich verschiedentlich mit Figuren des Neuen Testaments, besonders mit Maria und den Aposteln sowie mit anderen Heiligen beschäftigt und dabei auch ab und zu das Ökumenische Heiligenlexikon konsultiert (es bietet meist hervorragende Erstinformationen zur Orientierung).
Nun stieß ich gestern auf den Artikel Joseph von Nazaret, wo ich an einer Stelle dringend zu einer Textänderung raten möchte. Es heißt dort: Das Matthäusevangelium (13, 55) nennt namentlich vier Brüder Jesu: Jakobus, Joseph, Simon und Judas, dazu mehrere Schwestern. Bei den frühen Kirchenvätern des Ostens gelten diese als Söhne Josephs aus einer ersten Ehe. Die Westkirche lehrte zunächst, die Geschwister Jesu seien nach dessen jungfräulicher Geburt von Maria und Joseph gezeugt worden. Das spätere Dogma der immerwährenden Jungfernschaft Mariens ließ sie zu Vettern Jesu werden, Joseph wäre also ihr Onkel gewesen.
Mein Einwand: Das hört sich so an, als sei es zunächst die offizielle Lehrmeinung in der Westkirche gewesen, dass Jesus Vollbrüder gehabt hätte und Maria nicht immerwährende Jungfrau war. Dies ist historisch unhaltbar, denn alle verfügbaren offiziellen Stellungnahmen der frühen Kirche in Ost und West (die es erst seit dem 4. Jahrhundert gibt) sprechen sich für die immerwährende Jungfräulichkeit aus; Die Meinung, dass die Brüder Jesu Vollbrüder waren, lässt sich erst gegen Ende des 2. Jahrhunderts nachweisen, und zwar nicht von bekannten Autoren, sondern vielmehr dadurch, dass dies vom Kirchenvater Origenes als falsche Meinung zurückgewiesen wird (siehe hierzu meine ausführliche Begründung unter Heranziehung aller verfügbaren Quellen in der Datei PostPartum.pdf).
Daher mein Änderungsvorschlag für den Text: Das Matthäusevangelium (13, 55) nennt namentlich vier sog. BrüderJesu: Jakobus, Joseph, Simon und Judas, dazu mehrere Schwestern. In der frühen Kirche gibt es dazu verschiedene Meinungen: Für viele Kirchenväter des Ostens galten diese Brüder als Habbrüder Jesu, und zwar als Söhne Josephs aus einer ersten Ehe. In der westkirchlichen Tradition galten sie dagegen meist als Vettern Jesu, Joseph war demnach ihr Onkel. Vereinzelt wurde auch angenommen, es seien Söhne von Joseph und Maria gewesen, was jedoch der schon früh nachweisbaren Überzeugung von der immerwährenden Jungfräulichkeit Mariens widersprach, an der alle Kirchenväter in Ost und West festhielten. Die Datei PostPartum.pdf kann als detaillierter Beleg für die Richtigkeit dieser Auffassung dienen.
Anmerkung: Ich bin übrigens der Meinung, dass sich die Vetternthese auch biblisch mit guten Argumenten verteidigen lässt, und habe hierzu einen Text in der Zeitschrift Theologisches veröffentlicht, der zugleich online veröffentlicht ist (siehe THEOLOGISCHES, Jahrgang 37, Nr. 11/12 2007).
Dr. Ludwig Neidhart über E-Mail, 12. September 2010
Autor: Joachim Schäfer – zuletzt aktualisiert am 18.03.2025
Quellen: • Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001 • Messbuch. Für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. F. Pustet, Regensburg 1988 • http://www.bauernregeln.net/maerz.html nicht mehr erreichbar • http://www.gebetskraft.de/Heilige/Josef/josef_tradition.htm nicht mehr erreichbar • http://www.br-online.de/bayern/feiertage-josefi-ostern-ID671202495702503924.xml nicht mehr erreichbar • http://www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=365818 nicht mehr erreichbar • Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996 • https://herzogtum-direkt.de/index.php/2019/12/25/der-heilige-josef-schmied-steinmetz-oder-zimmermann – abgerufen am 30.04.2023
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